54 Minuten #rezension #buchtipp

Guten Abend liebe Bücherfreunde,

heute möchte ich Euch einen neuen Roman vorstellen: „54 Minuten“ von Marieke Nijkamp. Eine packende Geschichte über starke Persönlichkeiten in einem erbitternden Kampf ums Überleben.

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Inhalt gemäss S. Fischer Verlage:

10.00 Uhr
Die Direktorin spricht den letzten Satz ihrer Begrüßungsrede zum neuen Schuljahr.

10.02 Uhr
Die Schüler stehen auf und machen sich auf den Weg in die Klassenräume.

10.03 Uhr
Die Türen der Aula sind blockiert, Unruhe bricht aus.

10.05 Uhr
Eine Tür geht auf. Jeder hat Angst vor dem Jungen mit der Waffe.
»Peng, peng, du bist tot«, sagt Tyler, dann drückt er ab.

54 Minuten. So lange dauert der Amoklauf an der örtlichen Highschool einer fiktiven Kleinstadt in den USA. Ein exakt durchkomponierter Racheakt – erzählt aus vier Perspektiven. Erschreckend, atemlos und emotionsgeladen. Dieser Roman lässt seine Leser mit gebrochenem Herzen zurück.

Meine Meinung:

Ein ganz grosses Lob an die Autorin, ihr Schreibstil ist mitreissend und raubte mir zeitweise den Atem. Ich mag gruselige Geschichten, Thriller und Horror, aber eine Story über einen Amoklauf zu lesen, der so detailliert beschrieben wird und den Leser 54 Minuten eine Achterbahnfahrt der Gefühle erleben lässt, war eine komplett neue Erfahrung für mich. Man zittert mit, man hofft, man trauert, selbst ich hatte teilweise Tränen in den Augen und das passiert äusserst selten. Ganz ehrlich, ich bin kein grosser Fan von LGBTQ+-Romanen, ich persönlich kann nicht viel damit anfangen, da fehlt einfach das Interesse (das ist meine Meinung, aber ich respektiere natürlich andere Ansichten), aber hier hat es irgendwie gepasst. Hauptprotagonistinnen sind Autumn und Sylv, die heimlich eine Beziehung führen. Zwei starke Frauen, zwei richtige Powerfrauen, die alles dafür geben, so viele Schüler wie möglich und sich selbst zu retten. Sie stehen für andere Menschen ein, sie versuchen den Täter abzulenken und sie geben die Hoffnung an eine gemeinsame Zukunft nie auf. In letzter Zeit lese ich viele Romane, in denen homosexuelle Paare eine Rolle spielen, bei „Someone New“ von Laura Kneidl war ich geschockt und ich habe tagelang danach noch über den Verlauf der Geschichte nachgedacht. Hier ging die Autorin subtiler mit dem Thema um, was mir besser gefällt. Bin gespannt, wie sie ihre weitere Karriere gestalten wird.

Von mir erhält das Buch 4/5 Sternen.

Wer sich in den Bann ziehen lassen möchte, kann das Buch hier bestellen.

Alles Liebe,
Eure Melanie

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